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Freitag, 17. Mai 2024
DIE LANGE NACHT DER VERBRECHEN

Quickie-Lesungen & Buchmesse

Kulturzentrum Pavillon

Einlass: 18 Uhr / Beginn der Lesungen 18:30 Uhr und 20:30 Uhr / Buchmesse ab 16 Uhr
VVK: 34 Euro / AK: 43 Euro (Tagesticket)

Zwei Tage, fünf Tatorte. Knapp 200 vortragende Krimi-Autor*innen. 17 Gemeinschaftslesungen quer durch alle populären Genres der gegenwärtigen Krimi-Literatur. Am Donnerstag und Freitag bittet die Criminale 2024 zu einem Gänsehaut-Parcours der kriminalistischen Superlative! Schnell geschossen, rasant hintereinander weg, zielgenau auf den Aussage-Punkt. Motto: Die Lange Nacht der Verbrechen! Bei der schwer kriminellen Buchmesse in den Räumen des Kulturzentrums Pavillon können die Besucher*innen die Autor*innen hautnah erleben.

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Kulturzentrum Pavillon / Großer Saal


18:30 Uhr

Lach Dich tot

Kriminelle Angriffe auf die Lachmuskeln

Autor*innen: Klaus Maria Dechant, Christiane Dieckerhoff, Rudi Muellenbach, Jutta Profijt, Andrea Revers, Susanne Schieble, Katrin Schön, Jürgen Seibold, Marek Spelldorf

Moderation: Peter Godazgar

20:30 Uhr
Cosy-Krimi
Zartbitter klopft der Tod an die Tür

Autor*innen: Susanne Arnold, Susanne Beck, Carla Capellmann, Anja Eichbaum, Susanne Fletemeyer, Hannelore Hippe, Francis Mohr, Regula Venske

Moderation: Beate Maxian

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Kulturzentrum Pavillon / Kleiner Saal

18:30 Uhr
Bullen, Cops und Kieberer
Dein Freund*innen und Helfer*innen in vollem Einsatz

Autor*innen: Mina Albich, Nadine Buranaseda, Henrike Jütting, Elias Mateo, Astrid Plötner, Alea Raboi, Andreas Schnurbusch, Sabine Schulze-Gronover

Moderation: Peter Gerdes

20:30 Uhr

Die Zukunft hat begonnen
Menschen, Drohnen und Cybercrime, der Krimi von morgen

Autor*innen: Jürgen Ahrens, Matthias Asteroth, Dieter Aurass, Marco Hasenkopf, Toby Martins, Eric Sander, Regina Schleheck, Beate Wellhausen


Moderation: Christiane Antons

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Kulturzentrum Pavillon / Theaterwerkstatt Bühne 1

18:30 Uhr
Preisverdächtig 1
Lesung der Nominierten für die Glauser-Preise

Nominierte:
Lena Hach: "Was Wanda will", Mixtvision, Kinder
Oliver Juli: "Das Gebot des Bösen", Emons, Debüt
Elsemarie Maletzke: "Agathes dunkler Garten", Schöffling, Roman
Ursula Poznanski: "Oracle", Loewe, Jugend
Roland Spranger: "Malaise", KBV, Kurzkrimi

Moderation: Michaela Pelz

20:30 Uhr
Preisverdächtig 3

Lesung der Nominierten für die Glauser-Preise

Nominierte:

Rita Janaczek: Gabriel und die Frau in Schwarz, Machandel, Kurzkrimi
Stepha Quitterer: Pepe und der Oktopus auf der Flucht vor der Müllmafia, Gerstenberg, Kinder
Joachim B. Schmidt: Kalmann und der schlafende Berg, Diogenes, Roman
Sven Stricker: Sörensen sieht Land, rororo, Roman

Moderation: Thomas Schrage

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Kulturzentrum Pavillon / Theaterwerkstatt Bühne 2


18:30 Uhr
Preisverdächtig 2
Lesung der Nominierten für die Glauser-Preise

Nominierte:
Caroline Seibt: "Gestohlenes Kind", dp Digital Publishers, Debüt
Monika Feth: "Und du wirst lächelnd sterben", cbj, Jugend
Christian Kuhn alias Fynn Jacob: "Pakjesavond", Penguin, Kurzkrimi
Sabine Kunz: "Die Saubermacherin", Gmeiner, Roman
Sunil Mann: "Old School", Gmeiner, Kurzkrimi

Moderation: Jens J. Kramer

20:30 Uhr
Preisverdächtig 4

Lesung der Nominierten für die Glauser-Preise

Nominierte:
Andrea Bonetto: Abschied auf Italienisch, Droemer, Debüt
Vera Buck: Wolfskinder, Rowohl Polaris, Roman
Colin Hadler: Exilium, Planet, Jugend
Franziska Henze: Grenzerfahrung, Harper Collins, Kurzkrimi
Christina Wolff: Bildspringer, Woow Books, Kinder

Moderation: Sabina Naber

TICKETS KAUFEN

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BEGLEITPROGRAMM

Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek


16:30 Uhr
Ermittler*innen hautnah
Was steckt hinter Sarah Pauli, Wilsberg und Sörensen?
Eintritt: 5 Euro / mit Tagesticket frei

Kirsten Püttjer spricht mit ihren Gästen Beate Maxian, Jürgen Kehrer und Sven Stricker über Ihre Protagonist*innen. Wie kam es zu der Figur, gibt es biografische Verknüpfungen? Alter Ego oder alles nur Fiktion? Die Autor*innen plaudern aus dem Nähkästchen und gewähren Einblicke in die Charaktere ihrer Held*innen.

Bildungsverein Stadtstraße


16:30 Uhr
Klischee und Vorurteil
Die offensichtlichen und versteckten Fallen beim Schreiben über Menschen - Impulsvortrag und Diskussion zu struktureller Diskriminierung als Risiko
Eintritt: 5 Euro / mit Tagesticket frei

Dass der Bandenboss keine "Judennase" mehr hat und, dass die Kommissarin in einer Ermittlungspause kein "Zigeunerschnitzel" im Wirtshaus bestellen sollte, haben wir im Jahr 2024 weitgehend alle verinnerlicht. Dennoch sind wir alle nicht vor Stereotypen gefeit, oft sind sie auch durchaus nützlich, um Szenen oder Atmosphären rasch zu vermitteln. Und ab und an treffen sie schließlich auch zu. Der durchschnittliche deutsche Nachbar legt nun mal tatsächlich mehr Wert auf Pünktlichkeit als der österreichische. Als in felix Austria lebender "Piefke" kann ich das empirisch nur bestätigen.

Und was ist mit – vermeintlich? – genre- oder zeitenüblichem Slang? Immer wieder wird so zum Beispiel Quentin Tarantino Rassismus vorgeworfen, weil er in seinen Drehbüchern die Protagonist*innen so oft das N*Wort sagen lässt.

Der letzte, im Jahr 2022 veröffentliche Antiziganismusbericht der deutschen Bundesregierung hatte einen Schwerpunkt auf strukturelle Diskriminierung in Behörden gelegt und untersucht wurde dazu die Stadtverwaltung Hannover.

Die Sozialwissenschaftlerin und Menschenrechtsaktivistin Roxanna-Lorraine Witt war an dieser Studie beteiligt. Die Journalistin und europaweit aktive Romn*ja-Aktivstin Gilda Horvath ist von Berufs wegen mit Sprache befasst und beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit Diskriminierung auf verschiedensten Ebenen. Zusammen stellen sie in Ihrem Impulsvortrag Schlüsse vor, die sich für Autor*innen  aus den Untersuchungen in Hannover ziehen lassen und umreißen ihre Vorstellung von notwendiger Awarness beim Schreiben über Minderheiten, Randgruppen, aber auch über Menschen im Allgemeinen.

Im Anschluss sollen diese Anregungen mit den Teilnehmenden möglichst breit diskutiert werden.